Marienbader Trinkkur
Die Marienbader Trinkkur beinhaltet das tägliche Trinken (1-3 x täglich) bestimmter Mengen von Mineralwasser, die Ihnen durch einen behandelnden Arzt verschrieben werden. Eine besondere Wirkung hat die Trinkkur auf den körperlichen Organismus durch die Wärme, die chemische Zusammensetzung und der Menge des Mineralwassers. Für die Trinkkur werden in Marienbad 6 Hauptquellen genutzt, die alle eine unterschiedliche Zusammensetzung und Auswirkung auf die Gesundheit haben. Besondere Heilwirkungen entfaltet das Trinkwasser auf die Nieren sowie den Verdauungstrakt. Marienbäder Ärzte empfehlen ca. ein bis zwei Liter Wasser täglich zu trinken.
Moor- und Fangopackung
Der Moor und Torfschlamm, mit dem die Behandlungen durchgeführt werden, stammt aus den umliegenden Mineralquellen und wird auch als Heilschlamm von Marienbad bezeichnet. Vor der Behandlung wird der Heilschlamm auf 40°C erhitzt und mit Mineralwasser versetzt. Der Schlamm wird bei der Behandlung von typischen Erkrankungen des Bewegungsapparats und der Atemwege sowie gynäkologischen Beschwerden eingesetzt.
Perl- und Mineralbad
Bei dieser Behandlungsmethode wird das Badewasser auf eine Temperatur von 36-37° C erwärmt, zusätzlich wird gasartiges Co2 eingelassen. Dieses Bad hilft vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Gelenke, Rheuma sowie chronischer Entzündungen.
Gasinjektion – trockenes Gasbad
Im Rahmen eines trockenen Gasbades, das auf den ganzen Körper oder ggf. nur teilweise durchgeführt wird, wird man in einem speziellen Plastiksack eingeschlossen, der mit ca. 125 l Kohlendioxid gefüllt ist. Im Plastiksack entsteht eine bestimmte Wärmeanhäufung. Das Bad steht für eine Verbesserung der Durchblutung der Körperorgane, des Muskelgewebes sowie des Gehirns. Die gesamte Behandlung führt zu einer Verbesserung der gesamten Durchblutung. Bluthochdruck kann gesenkt werden und das Bad auch zusätzlich auch eine positive Wirkung auf schnellere Heilung der Haut u.a. bei Zellulitis.
Bei einer Gasinjektion handelt es sich um eine bestimmte Applikation des Mariengases unter die Haut direkt z. B. an der Wirbelsäule oder anderen großen Gelenken. Es wird eingesetzt für die Schmerzlinderung, schnellere Heilung und einer besseren Durchblutung. Diese Anwendungen helfen vor allem bei Durchblutungsstörungen bei Herzerkrankungen und degenerativen Erkrankungen der Gelenke sowie der Wirbelsäule.
Massagen
Je nach aktuellem Gesundheitszustand gibt es unterschiedliche Arten von Massagen die durch die Kurabteilungen angewendet werden. Im Rahmen der Untersuchung und des Arztgespräches werden diese festgelegt. Man unterscheidet bei den Massagen unter: Entspannungsmassagen, anregende Massagen, Ganz/Teilkörpermassagen, Fußreflexzonenmassage, Aromamassage, Lymphdrainage und Kopfmassage. In der Regel dauern die Massagen ca. 20 Minuten.