Die Frequenztherapie ist eine moderne, nebenwirkungsarme Form der Elektrotherapie. Durch gezielte elektrische Impulse in unterschiedlichen Frequenzbereichen können Schmerzen gelindert, die Durchblutung verbessert und die Muskulatur gezielt stimuliert oder entspannt werden.
Die Methode unterstützt die natürlichen Regenerationsprozesse des Körpers und wird sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Rehabilitation erfolgreich eingesetzt.
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Wissenswertes zur Frequenztherapie
Die Frequenztherapie ist eine spezialisierte Form der Elektrotherapie, bei der elektrische Ströme in bestimmten Frequenzbereichen therapeutisch eingesetzt werden. Je nach Frequenz wirkt die Anwendung aktivierend, entspannend oder schmerzlindernd. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu fördern und die Muskulatur gezielt zu stimulieren oder zu entspannen – etwa bei chronischen Schmerzen, Verspannungen oder Durchblutungsstörungen.
Typische Frequenzbereiche liegen zwischen 1 und 100 kHz. Höhere Frequenzen überwinden leichter den natürlichen Hautwiderstand, dringen tiefer ins Gewebe ein und ermöglichen eine schonende, aber wirksame Behandlung. Die eingesetzten Impulse können individuell moduliert werden – also in Form, Dauer oder Intensität angepasst – und so gezielt auf das Beschwerdebild abgestimmt werden.
Die Frequenztherapie findet Anwendung bei:
- chronischen Muskelverspannungen und Muskelschwäche
- Gelenk- und Rückenschmerzen (z. B. Arthrose, Ischialgien)
- neurologischen Beschwerden wie Neuralgien oder Lähmungserscheinungen
- Wundheilungsstörungen und gestörter Mikrozirkulation
Wirkprinzipien der Frequenztherapie:
- Durchblutungsförderung: Aktivierung der Mikrozirkulation und Unterstützung des Zellstoffwechsels
- Muskelaktivierung oder -entspannung: je nach Frequenzbereich
- Schmerzlinderung: über Reizleitung an Nervenbahnen und Verbesserung der Gewebedurchblutung
Die Methode gilt als gut verträglich und ist heute ein fester Bestandteil vieler physiotherapeutischer Behandlungspläne – sowohl zur Unterstützung schulmedizinischer Therapien als auch zur Regeneration im Rahmen von Kuren.
Was ist eine Frequenztherapie?
Die Frequenztherapie ist eine medizinische Anwendung aus dem Bereich der Elektrotherapie. Dabei werden elektrische Ströme in unterschiedlichen Frequenzbereichen gezielt eingesetzt, um Nerven- und Muskelgewebe zu stimulieren, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu fördern oder die Muskulatur zu entspannen.
Je nach Frequenz unterscheidet man folgende Formen:
- Niederfrequenztherapie (< 1.000 Hz): Dient vor allem der Anregung von Nerven und Muskeln. Sie wird eingesetzt zur Muskelkräftigung, Schmerzreduktion oder Verbesserung der Muskelkoordination.
- Mittelfrequenztherapie (1–100 kHz): Dringt tiefer ins Gewebe ein und überwindet leichter den Hautwiderstand. Sie wird bei Verspannungen, Durchblutungsstörungen und chronischen Schmerzzuständen angewendet.
- Hochfrequenztherapie (> 100 kHz): Wird vor allem zur Erwärmung tieferer Gewebeschichten genutzt. Das kann Stoffwechselprozesse anregen und die Entspannung fördern.
- Gleichstromtherapie (Galvanisation): Ein konstanter Gleichstrom wirkt durchblutungsfördernd und entzündungshemmend – insbesondere bei chronisch-entzündlichen Prozessen.
- TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation):Ein bekanntes Verfahren mit Wechselströmen im niedrigen Frequenzbereich, das über Elektroden auf der Haut angewendet wird. Es zielt vorrangig auf die Schmerzreduktion über Nervenreize.
Welche Methode zum Einsatz kommt, hängt vom jeweiligen Beschwerdebild ab und wird individuell vom behandelnden Therapeuten oder Badearzt festgelegt.
Für wen ist eine Frequenztherapie geeignet?
Die Frequenztherapie eignet sich für eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten mit funktionellen Beschwerden, chronischen Schmerzen oder muskulären Störungen. Je nach gewähltem Frequenzbereich kann die Behandlung aktivierend oder entspannend wirken und wird individuell auf das Beschwerdebild abgestimmt.
Besonders geeignet ist Frequenztherapie bei:
- Chronischen Schmerzen: Bei Gelenk-, Muskel- oder Rückenschmerzen (z. B. Arthrose, Bandscheibenprobleme, Myalgien)
- Muskuläre Beschwerden: Verspannungen, Muskelabbau (z. B. nach längerer Immobilisation), Harninkontinenz
- Neurologische Störungen: Etwa bei Lähmungen, Nervenleitungsstörungen oder Spastiken
- Durchblutungsstörungen: Unterstützung der Mikrozirkulation, z. B. bei peripheren arteriellen Durchblutungsproblemen
- Ödeme und Lymphabflussstörungen: Verbesserung des venösen Rückflusses und Förderung des Gewebestoffwechsels
Hinweis: Die Frequenztherapie ersetzt keine ärztliche oder medikamentöse Behandlung, kann aber ergänzend zur Schmerzlinderung, Regeneration und funktionellen Rehabilitation eingesetzt werden.
Nicht oder nur eingeschränkt geeignet ist die Frequenztherapie für:
Wie bei allen physikalischen Therapien gibt es auch bei der Frequenztherapie bestimmte Kontraindikationen. Die Anwendung sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen, insbesondere bei folgenden Einschränkungen:
Nicht empfohlen ist die Frequenztherapie bei:
- Trägern von Herzschrittmachern oder implantierten Defibrillatoren
(Gefahr elektrischer Wechselwirkungen) - Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen
- Offenen Wunden, Hauterkrankungen oder akuten Entzündungen im Behandlungsbereich
- Personen mit metallischen Implantaten im Behandlungsfeld
(z. B. Gelenkprothesen, Osteosynthesematerial – abhängig von Lage und Stromart) - Akuten Thrombosen oder starker Blutgerinnungsneigung
- Schwerer arterieller Durchblutungsstörung (z. B. Stadium III/IV pAVK)
Wichtig: Eine Frequenztherapie sollte nur nach ausführlicher Anamnese und unter Aufsicht eines erfahrenen Therapeuten oder Badearztes durchgeführt werden.
Ablauf der Frequenztherapie
Die Frequenztherapie wird in der Regel im Rahmen einer kurmedizinischen oder physiotherapeutischen Behandlung über mehrere Wochen angewendet – meist mit ein bis zwei Sitzungen pro Woche. Eine Sitzung dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten.
Der Ablauf einer Frequenztherapie im Detail:
- 1. Medizinische Eingangsuntersuchung:
Vor Beginn der Therapie erfolgt eine ärztliche Untersuchung mit Anamnese. Der behandelnde Badearzt oder Therapeut legt auf dieser Basis die geeignete Stromart, Frequenz und Behandlungsdauer individuell fest. - 2. Anwendung der Frequenztherapie:
Elektroden werden an den betroffenen Körperstellen angebracht (z. B. Rücken, Gelenk, Bein). Über ein Therapiegerät werden elektrische Ströme im zuvor festgelegten Frequenzbereich abgegeben. Die Reize wirken gezielt auf Muskel- und Nervengewebe ein. - 3. Wahrnehmung während der Behandlung:
Die meisten Patienten empfinden ein leichtes Kribbeln, Wärme oder sanfte Muskelzuckungen – diese sind in der Regel gut verträglich und Teil der gewünschten Wirkung. - 4. Nachwirkung:
Nach der Behandlung kommt es häufig zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden. Besonders bei mehrmaliger Anwendung lassen sich langanhaltende Verbesserungen erzielen – etwa eine entspannte Muskulatur oder reduzierte Schmerzempfindung.
Die Therapie ist schmerzfrei und nicht-invasiv. Je nach Indikation kann sie mit weiteren physikalischen Anwendungen kombiniert werden, etwa Massagen, Bewegungstherapie oder Wärmeanwendungen.
Wo wird die Frequenztherapie durchgeführt?
Die Frequenztherapie kann in verschiedenen medizinischen Einrichtungen durchgeführt werden – sie ist nicht ausschließlich an eine Kurmaßnahme gebunden. Häufig wird sie im Rahmen physiotherapeutischer Behandlungen oder medizinisch begleiteter Kuren eingesetzt.
Typische Einsatzorte sind:
- Kurmittelhäuser und Reha-Kliniken
- Medizinische Abteilungen von Kurhotels
- Physiotherapie- und Heilpraktikerpraxen
- Fachärztlich geführte Rehazentren und ambulante Therapieeinrichtungen
Die Behandlung wird in der Regel von medizinisch geschultem Personal oder spezialisierten Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten durchgeführt. Bei Kuraufenthalten legt der Badearzt die Anwendung individuell im Therapieplan fest.
In zahlreichen tschechischen Kurorten wie Franzensbad, Karlsbad, Jachymov und deutschen Kurorten wie Bad Füssing, Bad Griesbach und Wolkenstein ist die Frequenztherapie fester Bestandteil des Therapieangebots. Darüber hinaus wird die Therapie in Ungarn sowie im polnischen Kolberg, Swinemünde und Kolberger Deep angeboten
Frequenztherapie mit Krankenkassenzuschuss
Eine Frequenztherapie kann unter bestimmten Voraussetzungen finanziell von der Krankenkasse unterstützt werden. Die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse sind variabel, eine medizinische Indikation und eine vorherige Genehmigung sind in der Regel erforderlich.
Einige Krankenkassen gewähren Zuschüsse, die sich an den individuellen Bedürfnissen des Versicherten orientieren. Wichtig ist es, sich im Vorfeld detailliert über die Bedingungen der Kostenübernahme zu informieren. Einige Krankenkassen übernehmen beispielsweise einen Teil der Behandlungskosten oder bieten bei einer umfassenden Kur Pauschalen für Unterkunft und Verpflegung.
Auf der Informationsseite zum Thema Krankenkassenzuschuss für Ihren Kururlaub finden Sie umfassende Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten, wie Sie finanzielle Unterstützung für Ihren Kururlaub erhalten können. Hier erfahren Sie, welche Schritte notwendig sind, um einen Antrag zu stellen, und erhalten Tipps, wie Sie den Prozess der Kostenübernahme effizient und erfolgreich gestalten können.