Radonkur – Heilkraft aus der Tiefe der Erde

Manchmal kommt Linderung aus den unscheinbarsten Quellen: Bei einer Radonkur geschieht dies „Atemzug für Atemzug“ oder „Schluck für Schluck“. Seit Jahrhunderten vertrauen Menschen auf die sanfte Wirkung dieses besonderen Edelgases, das tief aus dem Gestein an die Oberfläche tritt.

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Wissenswertes zur Radonkur

 

Radon gehört zur natürlichen radioaktiven Strahlung und entsteht im Boden durch den Zerfall von Uran und Radium. In bestimmten Kurorten – besonders in Bergregionen und ehemaligen Bergbaustollen – kann sich Radon in Wasser, Luft oder Gesteinen anreichern. Dort wird es gezielt medizinisch genutzt, meist in Form von Bädern, Trinkkuren oder Inhalationen.

Historisch begann man in heilklimatischen Regionen bereits im 20. Jahrhundert mit solchen Anwendungen. Besonders bekannt sind etwa die teilweise jahrhundertealten Kurtraditionen in Böhmen und im Alpenraum, wo natürliche Radonquellen gezielt therapeutisch eingesetzt werden.

Was ist eine Radonkur?

Eine Radonkur ist eine Form der naturheilkundlich orientierten Therapie, bei der gezielt geringe Mengen des radioaktiven Gases Radon zur Linderung von Beschwerden eingesetzt werden.

  • Radonwasserbäder/ Radonheilbäder: Hier wird radonhaltiges Wasser als Voll- oder Teilbad genutzt.
  • Radontrinkkuren: Radonhaltiges Heilwasser wird in kleinen Mengen getrunken.
  • Radoninhalationen: Spezielle Einrichtungen, in denen das Gas eingeatmet wird.
  • Stollentherapie: Aufenthalt in stillgelegten Bergwerksstollen mit natürlicher Radonatmosphäre.

Eine Radonkur wird in der Regel über mehrere Wochen durchgeführt und in ärztlich festgelegten Intervallen angewendet.

Wie wirkt die Radonkur?

Radon wird in kleinsten Mengen über Haut und Lunge aufgenommen. Es zerfällt rasch und setzt dabei Alphastrahlen frei. Diese wirken in niedriger Dosis wie ein „Reiz“ auf den Organismus:

  • Schmerzlinderung: Viele Betroffene berichten von weniger Schmerzen, vor allem bei Rheuma, Arthrose und Wirbelsäulenbeschwerden.
  • Entzündungshemmung: Radon kann die körpereigene Regulation des Immunsystems anregen.
  • Beweglichkeit: Verbesserungen bei chronischen Gelenkerkrankungen werden häufig beschrieben.

 

Indikationen & Kontraindikationen

Typische Indikationen (Beschwerden, bei denen eine Radonkur erwogen wird)

  • Chronisch entzündliche Gelenkerkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis)
  • Degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrosen, Wirbelsäulenbeschwerden)
  • Chronische Rückenschmerzen und muskuloskelettale Beschwerden
  • Teilweise Haut- und Atemwegserkrankungen (in Kurprogrammen kombiniert)

Kontraindikationen / Vorsicht

  • Allgemein gesunde Personen ohne Beschwerden sollten sich keiner Radonkur unterziehen (aus Vorsorgegesichtspunkten).
  • Personen mit stark erhöhtem Krebsrisiko, akuten Krebserkrankungen oder besorgter Krebsvorgeschichte
  • Unkontrollierte Herzerkrankungen, schwere Lungenerkrankungen oder instabile Gesundheitslagen
  • Schwangerschaft
  • Bei bereits bestehenden hohen Strahlenbelastungen ist eine sorgfältige Risikoabwägung notwendig

Wichtig: Da Radon radioaktiver Natur ist, muss bei jeder Anwendung streng beachtet werden, dass die Strahlendosis im therapeutischen Rahmen bleibt und das Risiko gegenüber dem möglichen Nutzen abgewogen wird (das sogenannte Vorsorgeprinzip).

Blaue Gläser für eine Radon-Trinkkur
Bad Brambach Radonkur Inhalation

Für wen ist die Radonkur geeignet?

Eine Radonkur richtet sich vor allem an Menschen mit:

  • chronischen Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden
  • rheumatischen Erkrankungen
  • Schmerzen, die sich auf herkömmliche Therapien nur schwer bessern

Sie eignet sich nicht für alle – deshalb ist eine ärztliche Verordnung und Beratung zwingend notwendig, auch im Hinblick auf die Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

Der Ablauf einer Radonkur

Der typische Ablauf einer Radonkur kann so aussehen:

  1. Eingangsuntersuchung / ärztliches Gespräch
    Klärung der Diagnosen, Untersuchung, Besprechung der Risiken und ggf. Kontraindikationen.
  2. Festlegung des Behandlungsplans
    Welche Anwendungen in welcher Kombination und Häufigkeit (Bad, Trinkkur, Inhalation).
  3. Tägliche Anwendungen
    – Bad / Teilbad mit radonhaltigem Wasser
    – Trinktherapie (in kleinen Portionen)
    – Inhalationen in Stollenluft oder in speziellen Räumen
  4. Begleittherapien
    Physiotherapie, Massagen, Bewegungstherapie, ggf. Elektro- oder Wärmetherapie
  5. Abschluss und Auswertung
    Nach Abschluss wird der Therapieerfolg beurteilt und ggf. begleitende Maßnahmen geplant

Dauer: Oft drei Wochen (ca. 12 Anwendungen in 3 Wochen werden in Studien häufig verwendet)

Bild Zeigt eine Wanne für Radonbad für Kururlaub in Jachymov
Kurzentrum Weißenstadt am See, Radontrinkbrunnen

Wo werden klassische Radonkuren durchgeführt? 

Radonkur in Jáchymov (Sankt Joachimsthal)

Jáchymov im böhmischen Erzgebirge gilt als Wiege der Radontherapie. Hier entspringen einige der stärksten Radonquellen der Welt, deren heilendes Wasser seit über 100 Jahren für medizinische Bäder genutzt wird. Das traditionsreiche Heilbad verbindet natürliche Radonquellen mit moderner Kurmedizin und bietet wohltuende Anwendungen bei Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden.

Bild zeigt Landschaft von Jachymov Kurort in Tschechien
Radonkur in Bad Brambach

Bad Brambach Radonkur

Bad Brambach im Vogtland ist Deutschlands radonstärkstes Heilbad. Die berühmte Wettinquelle versorgt die Kureinrichtungen mit radonhaltigem Mineralwasser, das für therapeutische Bäder und Trinkkuren genutzt wird. In Kombination mit Physiotherapie, Bewegung und Entspannung erleben Gäste hier wohltuende Regeneration bei chronischen Schmerzen und Gelenkproblemen.

Sibyllenbad Radonkur

Das Sibyllenbad in der Oberpfalz verbindet klassische Kuranwendungen mit moderner Radontherapie. Neben den Radonmineralbädern bietet das Bad auch Heilwasser-Trinkkuren und umfangreiche Wellnessangebote. Die ruhige Lage, das heilsame Klima und das medizinisch betreute Kurzentrum machen den Ort ideal für Erholung und sanfte Schmerztherapie.

Kurprommenade in Sibyllenbad

Radonkur mit Krankenkassenzuschuss

Eine Radonkur mit Krankenkassenzuschuss kann nicht nur eine Quelle der Erholung sein, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch finanziell von der Krankenkasse unterstützt werden. Diese Förderung ist besonders für diejenigen von Bedeutung, die aus gesundheitlichen Gründen eine Kur benötigen. Die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse variieren, wobei meist eine medizinische Indikation und eine vorherige Genehmigung erforderlich sind.

Viele Krankenkassen erkennen die positiven Effekte eines Kururlaubs auf die Gesundheit an und bieten daher Zuschüsse, die sich an den individuellen Bedürfnissen des Versicherten orientieren. Wichtig ist es, sich im Vorfeld detailliert über die Bedingungen der Kostenübernahme zu informieren. Einige Krankenkassen übernehmen beispielsweise einen Teil der Behandlungskosten oder bieten Pauschalen für Unterkunft und Verpflegung.

Auf unserer speziellen Informationsseite zum Thema Krankenkassenzuschuss für Ihren Kururlaub finden Sie umfassende Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten, wie Sie finanzielle Unterstützung für Ihren Kururlaub erhalten können. Hier erfahren Sie, welche Schritte notwendig sind, um einen Antrag zu stellen, und erhalten Tipps, wie Sie den Prozess der Kostenübernahme effizient und erfolgreich gestalten können.

Häufige Fragen zum Thema Radonkur

Ist Radon gefährlich?
In hohen Konzentrationen kann Radon gesundheitsschädlich sein. In Kurorten wird es jedoch in streng kontrollierten, therapeutisch niedrigen Dosen eingesetzt.
Wie oft und wie lange dauert eine Radonkur?
Typischerweise über etwa drei Wochen mit mehreren Anwendungen pro Woche (z. B. 12 Anwendungen in 3 Wochen) – je nach Programm und Gesundheitszustand.
Wird eine Radonkur von der Krankenkasse übernommen?
Das hängt vom Land, der Krankenkasse und dem individuellen Fall ab. In manchen Fällen ist eine ärztliche Verordnung möglich, in anderen bleibt sie privat zu finanzieren.
Wie lange hält die Wirkung einer Radonkur an?
Oft berichten Patienten von einer Wirkung, die mehrere Monate bis zu einem Jahr anhalten kann.

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